Krass, oder? Wie plötzlich jeder über Aktien redet. Vor allem die Jüngeren, die Generation Z. “Lướt sóng” chứng khoán, wie die Vietnamesen sagen würden – also quasi “Aktien-Surfen”. Klingt abenteuerlich, aber ist es das wirklich? Ich mein, ist das jetzt die große Chance, um schnell reich zu werden, oder einfach nur “Geld zum Fenster rauswerfen”? Ich hab da so meine Zweifel, ehrlich gesagt.

Der Hype um Aktien bei Gen Z

Es ist schon auffällig. Überall sehe ich es: Freunde, Bekannte, sogar meine kleine Schwester… alle stürzen sich auf den Aktienmarkt. Und nicht irgendwie, sondern mit risikoreichen Strategien. Irgendwie scheint es, als ob sie alle den schnellen Reichtum suchen. Aber ist das wirklich so einfach? Ich war am Anfang auch total euphorisch. Dachte, ich könnte mit ein paar cleveren Trades mein Leben verändern. War vielleicht ein bisschen naiv, im Nachhinein betrachtet.

Die sozialen Medien spielen da natürlich auch eine riesige Rolle. Influencer, die den “Finanzexperten” mimen und mit ihren angeblichen Gewinnen prahlen. Das erzeugt Druck. Druck, mitzumachen und ja, auch ein bisschen FOMO (Fear of Missing Out). Man will ja schließlich nicht der Einzige sein, der nicht dabei ist, wenn das große Geld gemacht wird. Ich hab mich da auch schon von anstecken lassen. Hab dann auch schnell mal irgendwas gekauft, nur weil es gerade gehypt wurde. War keine gute Idee, wie sich später herausstellte.

“Meme-Aktien” und kurzfristige Trends

Besonders beliebt sind ja diese sogenannten “Meme-Aktien”. Aktien, die durch Social-Media-Hypes in die Höhe getrieben werden, ohne dass da wirklich Substanz dahintersteckt. Das ist dann mehr Glücksspiel als Investition, würde ich sagen. Da erinnert mich an diese eine App, die ich mal ausprobiert hatte. Robinhood oder so ähnlich. Alles total einfach und spielerisch gestaltet. Hat sich fast wie ein Videospiel angefühlt. Aber genau das ist ja auch das Problem. Es verleitet dazu, unüberlegt zu handeln.

Ich erinnere mich noch genau an den Fall von Gamestop. Da haben sich ja Privatanleger zusammengetan, um Hedgefonds auszutricksen. War schon irgendwie beeindruckend, aber auch total verrückt. Und am Ende haben viele Kleinanleger ihr Geld verloren, weil sie zu spät eingestiegen sind. Das war für mich eine wichtige Lektion. Nämlich, dass man sich nicht von Hypes blenden lassen sollte.

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Was treibt Gen Z an?

Aber warum sind so viele junge Leute so risikobereit? Ich glaube, da spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zum einen ist da natürlich der Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit. Gerade in Zeiten, in denen es immer schwieriger wird, sich ein eigenes Zuhause zu leisten oder ein sicheres Arbeitsverhältnis zu finden, suchen viele nach alternativen Wegen, um ihr Leben zu gestalten. Und die Börse scheint da eine attraktive Option zu sein.

Zum anderen ist da aber auch die Ungeduld. Gen Z ist mit dem Internet aufgewachsen und daran gewöhnt, alles sofort zu bekommen. Und das überträgt sich dann auch auf die Geldanlage. Sie wollen nicht jahrelang warten, bis ihre Investitionen Früchte tragen, sondern am besten gestern schon reich sein. Das ist natürlich eine unrealistische Erwartung.

Die Risiken der “Aktien-Zockerei”

Klar, es gibt auch Leute, die mit riskanten Strategien erfolgreich sind. Aber die meisten verlieren dabei ihr Geld. Und das kann gerade für junge Leute, die noch am Anfang ihres Berufslebens stehen, verheerende Folgen haben. Ich hab das selbst erlebt. Hab 2023 echt verkackt, weil ich zu früh verkauft hab. Panik bekommen und dann alles mit Verlust verkauft. Das war echt ein Scheißgefühl.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Börse kein Ponyhof ist. Es gibt keine Garantie für Gewinne. Im Gegenteil, das Risiko ist immer da. Und je höher die Renditeerwartung, desto höher auch das Risiko. Das sollte man sich immer vor Augen halten. Und man sollte sich auch bewusst sein, dass man gegen Profis antritt, die viel mehr Erfahrung und Informationen haben.

Fehlende Finanzbildung

Ein großes Problem ist auch die fehlende Finanzbildung. Viele junge Leute haben keine Ahnung, wie die Börse funktioniert oder wie man Risiken richtig einschätzt. Sie verlassen sich auf Tipps von irgendwelchen Influencern oder auf ihr Bauchgefühl. Das ist natürlich keine gute Grundlage für erfolgreiche Investments. Ich hab mir am Anfang auch YouTube-Videos angeschaut und irgendwelche Artikel gelesen. Aber das ersetzt natürlich keine fundierte Ausbildung.

Ich finde, Finanzbildung sollte schon in der Schule vermittelt werden. Man sollte lernen, wie man ein Budget erstellt, wie man Schulden vermeidet und wie man sein Geld sinnvoll anlegt. Das wäre eine wichtige Grundlage für ein finanziell sorgenfreies Leben.

Psychologische Aspekte

Auch die psychologischen Aspekte der Geldanlage werden oft unterschätzt. Angst, Gier, Panik… das sind alles Emotionen, die unsere Entscheidungen beeinflussen können. Und gerade wenn es um viel Geld geht, ist es schwer, rational zu bleiben. Ich hab mich da auch schon von meinen Emotionen leiten lassen. Und das hat dann meistens zu Fehlentscheidungen geführt.

Es ist wichtig, sich seiner eigenen Emotionen bewusst zu sein und sich nicht von ihnen treiben zu lassen. Man sollte sich klare Regeln setzen und sich daran halten. Und man sollte sich auch nicht scheuen, Hilfe von Experten in Anspruch zu nehmen.

Langfristige Investitionen als Alternative?

Was ist also die Alternative zur “Aktien-Zockerei”? Meiner Meinung nach sind langfristige Investitionen die bessere Wahl. Man sollte sich ein diversifiziertes Portfolio aufbauen und sein Geld in verschiedene Anlageklassen investieren. Und man sollte sich nicht von kurzfristigen Kursschwankungen verrückt machen lassen. Ich hab mich jetzt auch mehr auf langfristige Investments konzentriert. ETFs zum Beispiel. Da ist das Risiko geringer und man muss nicht ständig irgendwelche Entscheidungen treffen.

Langfristige Investitionen erfordern Geduld und Disziplin. Aber sie bieten auch die Chance, langfristig Vermögen aufzubauen. Und das ist doch viel sinnvoller, als auf den schnellen Reichtum zu hoffen.

ETFs und diversifizierte Portfolios

ETFs (Exchange Traded Funds) sind eine gute Möglichkeit, um in einen ganzen Markt zu investieren, ohne sich einzelne Aktien aussuchen zu müssen. Sie sind kostengünstig und bieten eine breite Diversifizierung. Das reduziert das Risiko deutlich. Ich hab mir da auch ein paar ETFs rausgesucht, die mir gefallen und regelmäßig bespart. Fühlt sich viel entspannter an, als ständig irgendwelche Aktien zu kaufen und verkaufen.

Ein diversifiziertes Portfolio sollte auch andere Anlageklassen wie Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe umfassen. Das streut das Risiko noch weiter und macht das Portfolio widerstandsfähiger gegen Marktschwankungen.

Geduld und Disziplin

Der Schlüssel zum Erfolg bei langfristigen Investitionen ist Geduld und Disziplin. Man sollte sich nicht von kurzfristigen Kursschwankungen verrückt machen lassen und seine Strategie beibehalten. Und man sollte regelmäßig investieren, auch wenn die Kurse gerade niedrig sind.

Es ist wie beim Gärtnern. Man sät die Samen, gießt sie regelmäßig und wartet geduldig, bis sie aufgehen. Und irgendwann erntet man die Früchte seiner Arbeit. So ist es auch bei der Geldanlage.

Fazit: Chance oder Risiko? Es kommt drauf an!

Also, ist “Aktien-Surfen” für die Gen Z eine Chance oder ein Risiko? Die Antwort ist: Es kommt drauf an. Wenn man sich gut informiert, seine Risiken kennt und langfristig denkt, kann die Börse eine gute Möglichkeit sein, um Vermögen aufzubauen. Aber wenn man sich von Hypes blenden lässt, unüberlegt handelt und auf den schnellen Reichtum hofft, ist es eher ein Glücksspiel mit hohem Risiko.

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Ich persönlich habe meine Lektion gelernt. Ich bin vorsichtiger geworden und konzentriere mich auf langfristige Investitionen. Und ich versuche, mich nicht von meinen Emotionen leiten zu lassen. Das ist nicht immer einfach, aber es ist der einzige Weg, um langfristig erfolgreich zu sein. Und vielleicht ist das ja auch die wichtigste Erkenntnis: Es gibt keinen schnellen Weg zum Reichtum. Sondern nur harte Arbeit, Geduld und Disziplin.

Wenn du so neugierig bist wie ich und mehr über langfristige Geldanlage lernen möchtest, dann solltest du dich vielleicht mal mit dem Thema “Value Investing” beschäftigen. Da gibt es einige gute Bücher und Ressourcen. Viel Erfolg!

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