Okay, lass uns ehrlich sein. Kennst du das Gefühl, wenn alle anderen scheinbar mit irgendeiner Aktie oder Krypto reich werden und du denkst: „Verdammt, ich muss da auch rein!“? Willkommen in der Welt der FOMO-Investitionen, oder wie ich es nenne: der Angst, den Reichtumszug zu verpassen. Ich mein, wer will schon leer ausgehen, wenn alle anderen fette Renditen einfahren, oder?
Die Angst, etwas zu verpassen: FOMO in der Finanzwelt
FOMO, die Fear Of Missing Out, ist nicht nur ein Phänomen in sozialen Medien. Es hat auch Einzug in die Finanzwelt gehalten und beeinflusst die Entscheidungen von Investoren weltweit. Und ehrlich gesagt, wer kann es ihnen verdenken? Wenn du ständig von Erfolgsgeschichten umgeben bist, kann es schwer sein, cool zu bleiben und deinen eigenen Plan zu verfolgen.
Ich erinnere mich noch genau an 2021. Alle haben über Kryptowährungen geredet, insbesondere über Dogecoin. Jeder schien über Nacht reich zu werden. Ich, der eigentlich ein vernünftiger Investor sein wollte, habe mich dann auch breitschlagen lassen. Habe ein bisschen was reingesteckt. Und was soll ich sagen? Es ging hoch, klar, aber dann… ging es wieder runter. Und ich habe mit Verlust verkauft. Klassischer Fall von FOMO, würde ich sagen. Eine teure Lektion, die ich gelernt habe.
Das Lustige daran ist, dass ich eigentlich wusste, dass Dogecoin keine Substanz hatte. Aber die Angst, etwas zu verpassen, war einfach zu stark. Ich wollte dazugehören, ich wollte auch diese schnellen Gewinne sehen. Tja, daraus wurde nichts. Aber hey, immerhin habe ich jetzt eine gute Geschichte zu erzählen, oder? Und vielleicht hilft sie ja dem ein oder anderen, nicht den gleichen Fehler zu machen.
Wie FOMO deine Investmententscheidungen beeinflusst
FOMO kann deine Investmententscheidungen auf verschiedene Arten beeinflussen. Erstens, es kann dich dazu bringen, irrationale Entscheidungen zu treffen. Du kaufst Aktien oder Kryptowährungen, ohne dich vorher ausreichend informiert zu haben, nur weil du Angst hast, eine Chance zu verpassen.
Zweitens, FOMO kann dich dazu bringen, deine langfristige Investmentstrategie zu verlassen. Du hast einen Plan, du weißt, was du tust, aber dann siehst du, wie jemand anderes mit einer riskanteren Strategie viel schneller Gewinne erzielt. Und plötzlich zweifelst du an deinem eigenen Plan und fängst an, dich zu fragen, ob du etwas verpasst.
Drittens, FOMO kann dich dazu bringen, zu spät einzusteigen. Wenn alle anderen bereits in eine Aktie investiert haben und der Preis bereits in die Höhe geschossen ist, ist es oft zu spät, um noch große Gewinne zu erzielen. Aber die Angst, etwas zu verpassen, kann dich dazu bringen, trotzdem einzusteigen, in der Hoffnung, dass der Preis noch weiter steigt. Und dann… platzt die Blase und du bleibst mit leeren Händen zurück.
“Medikamente” gegen FOMO: So schützt du dein Portemonnaie
Okay, genug mit der Angstmacherei. Was können wir tun, um FOMO zu bekämpfen und unser Portemonnaie zu schützen? Hier sind ein paar Tipps, die mir geholfen haben (und hoffentlich auch dir helfen werden):
Tipp 1: Mach deine Hausaufgaben!
Das ist vielleicht der wichtigste Tipp von allen. Bevor du in irgendeine Aktie oder Kryptowährung investierst, solltest du dich gründlich informieren. Verstehe das Unternehmen oder das Projekt, verstehe die Risiken und Chancen. Frag dich: Würde ich das auch kaufen, wenn nicht alle anderen davon schwärmen würden? Wenn die Antwort “Nein” ist, dann lass es lieber bleiben.
Ich habe mal einen Artikel über Value Investing gelesen, und der hat mir echt die Augen geöffnet. Es geht darum, Unternehmen zu finden, die unterbewertet sind, die also mehr wert sind, als der Markt ihnen zugesteht. Das ist zwar nicht so aufregend wie Daytrading mit Kryptowährungen, aber es ist viel sicherer und langfristig erfolgreicher.
Tipp 2: Hab einen Plan!
Entwickle eine klare Investmentstrategie und halte dich daran. Definiere deine Ziele, dein Risikoprofil und deinen Anlagehorizont. Wenn du einen Plan hast, bist du weniger anfällig für FOMO, weil du weißt, was du tust und warum du es tust.
Mein Plan ist zum Beispiel, langfristig in breit diversifizierte ETFs zu investieren. Das ist vielleicht nicht der aufregendste Plan, aber er ist solide und passt zu meinem Risikoprofil. Und ehrlich gesagt, ich schlafe nachts besser, wenn ich weiß, dass mein Geld sicher angelegt ist.
Tipp 3: Ignoriere den Lärm!
Die Finanzwelt ist voll von Lärm. Nachrichten, Analysen, Meinungen, Gerüchte… Es ist leicht, sich davon überwältigen zu lassen. Aber versuche, den Lärm zu ignorieren und dich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist: deine eigenen Recherchen und dein eigener Plan.
Ich habe zum Beispiel aufgehört, Finanznachrichten zu lesen. Ja, richtig gehört. Ich konzentriere mich stattdessen auf die Fundamentaldaten der Unternehmen, in die ich investiere. Und ich lasse mich nicht von kurzfristigen Kursbewegungen verrückt machen. Das hat mir sehr geholfen, ruhig zu bleiben und rationale Entscheidungen zu treffen.
Tipp 4: Sei geduldig!
Investieren ist ein Marathon, kein Sprint. Es braucht Zeit, um Vermögen aufzubauen. Sei geduldig und lass dich nicht von kurzfristigen Rückschlägen entmutigen. Und vor allem: Vergleiche dich nicht mit anderen. Jeder hat seinen eigenen Weg und sein eigenes Tempo.
Ich habe gelernt, dass es okay ist, langsam zu wachsen. Ich muss nicht über Nacht reich werden. Ich bin zufrieden damit, langfristig und stetig mein Vermögen aufzubauen. Und das ist ehrlich gesagt viel entspannter, als ständig dem nächsten großen Ding hinterherzujagen.
Tipp 5: Akzeptiere, dass du etwas verpassen wirst!
Das ist vielleicht der schwierigste Tipp von allen. Aber es ist wichtig, zu akzeptieren, dass du nicht jede Chance nutzen kannst. Es wird immer Aktien oder Kryptowährungen geben, die durch die Decke gehen, ohne dass du dabei bist. Das ist okay. Konzentriere dich auf deine eigenen Investments und sei zufrieden mit dem, was du hast.
Ich habe gelernt, dass es wichtiger ist, Verluste zu vermeiden, als jeden Gewinn mitzunehmen. Klar, es ist ärgerlich, wenn man eine Chance verpasst. Aber es ist noch ärgerlicher, Geld zu verlieren. Und deshalb konzentriere ich mich lieber auf sichere und solide Investments, auch wenn das bedeutet, dass ich manchmal etwas verpasse.
Fazit: Lass dich nicht von der Angst leiten!
FOMO ist eine starke Emotion, die deine Investmententscheidungen negativ beeinflussen kann. Aber mit ein bisschen Bewusstsein und den richtigen Strategien kannst du sie überwinden und dein Portemonnaie schützen. Denk daran: Mach deine Hausaufgaben, hab einen Plan, ignoriere den Lärm, sei geduldig und akzeptiere, dass du etwas verpassen wirst.
Und vor allem: Lass dich nicht von der Angst leiten! Investiere mit Verstand, nicht mit Emotionen. Dann kannst du langfristig erfolgreich sein, auch wenn du nicht jeden Reichtumszug erwischst. Denn ehrlich gesagt, es gibt noch genug Züge, die kommen werden. Und mit einer guten Strategie bist du bestens gerüstet, um in den richtigen einzusteigen.
Also, atme tief durch, bleib cool und investiere klug! Und wenn du das nächste Mal denkst: „Verdammt, ich muss da auch rein!“, dann erinnere dich an meine Geschichte mit Dogecoin. Es ist nicht immer alles Gold, was glänzt. Und manchmal ist es besser, den Zug vorbeifahren zu lassen, als in den falschen einzusteigen. Wer weiß schon, was als Nächstes kommt? Aber mit einem kühlen Kopf und einer soliden Strategie bist du auf jeden Fall besser vorbereitet!