Krass, oder? Wie schnell man sich von der Masse mitreißen lassen kann, besonders wenn es ums Investieren geht. Da sieht man, wie ein Freund plötzlich dick Kohle macht mit irgendeiner Aktie und zack – schon hat man selbst das Gefühl, man verpasst den Zug. Das nennt man wohl FOMO: Fear Of Missing Out. Die Angst, was zu verpassen. Und die ist beim Investieren echt gefährlich.

Was ist eigentlich FOMO beim Investieren?

FOMO, die Angst, etwas zu verpassen, ist im Grunde ein psychologisches Phänomen, das durch den sozialen Vergleich ausgelöst wird. Wir sehen auf Social Media, in den Nachrichten oder im Freundeskreis, wie andere scheinbar erfolgreich investieren und dadurch profitieren. Und schon kommt das Gefühl auf, selbst etwas zu verpassen, vielleicht sogar eine einmalige Chance. Dieses Gefühl kann dann zu irrationalen Entscheidungen führen, wie z.B. in überbewertete Assets zu investieren, nur um “dabei” zu sein.

Ich erinnere mich noch genau an 2021, als jeder über Dogecoin gesprochen hat. Mein Kumpel Alex hat da einen Haufen Geld reingesteckt und hat innerhalb von ein paar Wochen seinen Einsatz verdreifacht. Ich war kurz davor, auch einzusteigen, aber irgendwas hat mich dann doch abgehalten. Zum Glück, wie sich später herausstellte! Alex hat fast alles wieder verloren. Aber die Angst, den Gewinn verpasst zu haben, war trotzdem da. Das war meine erste Begegnung mit FOMO in der Investitionswelt, und es war eine wertvolle Lektion.

Wie beeinflusst FOMO deine finanziellen Entscheidungen?

Die Beeinflussung durch FOMO kann sich auf verschiedene Arten manifestieren. Erstens kann es dazu führen, dass man seine ursprüngliche Anlagestrategie über Bord wirft und stattdessen blind Trends folgt. Man investiert in Aktien oder Kryptowährungen, von denen man eigentlich keine Ahnung hat, nur weil gerade alle darüber reden. Zweitens kann FOMO dazu führen, dass man zu spät einsteigt, wenn der Kurs bereits seinen Höhepunkt erreicht hat. Man kauft teuer ein und riskiert, Verluste zu machen, wenn der Kurs wieder fällt.

Manchmal ist es auch einfach der Druck, “mitzuhalten”. Man sieht, wie die Kollegen über ihre Gewinne mit Aktie X oder Krypto Y sprechen, und fühlt sich unter Zugzwang, auch etwas vorweisen zu können. Das führt dann dazu, dass man unüberlegt investiert, ohne sich vorher ausreichend zu informieren. Ehrlich gesagt, ich hab das selbst schon erlebt. 2023 habe ich total verkackt, weil ich zu früh verkauft habe. Hätte ich gewusst, was danach passiert… Puh, was für ein Chaos!

Das “Herdenverhalten” und seine Tücken

Das Herdenverhalten ist eng mit FOMO verbunden. Es beschreibt die Tendenz von Menschen, sich der Meinung und dem Verhalten einer Gruppe anzupassen, selbst wenn sie eigentlich anderer Meinung sind. Beim Investieren bedeutet das, dass man sich von der Masse mitreißen lässt und in das investiert, was gerade “in” ist, ohne die Risiken zu berücksichtigen.

Das Lustige daran ist, dass dieses Herdenverhalten oft zu Blasenbildung führt. Viele Leute investieren in das Gleiche, treiben den Preis in die Höhe und am Ende platzt die Blase und viele verlieren ihr Geld. Ich meine, wer weiß schon, was als Nächstes kommt?

Wie du FOMO beim Investieren kontrollieren kannst

Die gute Nachricht ist, dass man FOMO kontrollieren kann. Hier sind ein paar Tipps, die mir geholfen haben:

  • Erkenne deine eigenen Emotionen: Sei dir bewusst, wann du Angst hast, etwas zu verpassen. Frag dich, ob deine Entscheidung rational ist oder von Emotionen getrieben wird.

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  • Entwickle eine langfristige Anlagestrategie: Definiere deine Ziele, dein Risikoprofil und deine Anlagehorizonte. Halte dich an deine Strategie, auch wenn andere gerade andere Wege gehen.
  • Informiere dich gründlich: Bevor du in etwas investierst, recherchiere gründlich. Verstehe das Geschäftsmodell, die Risiken und die Chancen. Verlasse dich nicht nur auf das, was dir andere erzählen.
  • Sei skeptisch gegenüber Hypes: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es wahrscheinlich auch nicht wahr. Sei vorsichtig bei Versprechungen von schnellen Gewinnen.
  • Diversifiziere dein Portfolio: Verteile dein Risiko, indem du in verschiedene Anlageklassen investierst. So bist du weniger anfällig für Verluste, wenn eine Anlage schlecht läuft.
  • Schalte Social Media ab: Wenn du dich ständig mit den Erfolgen anderer vergleichst, kann das FOMO verstärken. Lege eine Social-Media-Pause ein oder entfolge Accounts, die dich negativ beeinflussen.

Ehrlich gesagt, der letzte Punkt ist für mich der wichtigste. Ich hab angefangen, weniger Zeit auf Instagram und TikTok zu verbringen. Der ständige Vergleich mit anderen hat mich einfach fertiggemacht. Und siehe da: Seitdem treffe ich auch bessere Anlageentscheidungen.

Persönliche Anekdote: Mein Fehler mit Gamestop

Ich muss gestehen, ich bin auch schon mal auf den FOMO-Zug aufgesprungen. Ich erinnere mich noch gut an den Gamestop-Hype. Überall wurde davon gesprochen, wie Kleinanleger die großen Hedgefonds austricksen. Ich war total gefesselt von der Geschichte und hab mich, ehrlich gesagt, ein bisschen mitreißen lassen. Obwohl ich eigentlich keine Ahnung von Aktien hatte, hab ich mir ein paar Gamestop-Aktien gekauft. Zum Glück nicht viel, aber trotzdem.

Der Kurs ist dann auch erstmal gestiegen, und ich hab mich gefreut, dass ich “dabei” war. Aber dann kam der Absturz. Der Kurs ist ins Bodenlose gefallen, und ich hab natürlich Panik bekommen. Ich hab meine Aktien dann mit Verlust verkauft. Eine teure Lektion, die mich gelehrt hat, dass man sich nicht von Hypes mitreißen lassen sollte. Und dass man vor allem in Dinge investieren sollte, von denen man auch Ahnung hat. War ich der Einzige, der das verwirrend fand?

Die langfristige Perspektive: Geduld zahlt sich aus

Beim Investieren ist es wichtig, eine langfristige Perspektive zu haben. Konzentriere dich auf deine langfristigen Ziele und lasse dich nicht von kurzfristigen Schwankungen oder Hypes ablenken. Geduld und Disziplin zahlen sich langfristig aus.

Ich habe gelernt, dass es besser ist, eine solide, aber vielleicht etwas langweilige Anlagestrategie zu verfolgen, als ständig hinter den neuesten Trends herzulaufen. Das spart Nerven und führt langfristig zu besseren Ergebnissen.

Wenn du so neugierig bist wie ich, könntest du dieses Thema weiter erforschen: Informiere dich über Value Investing oder lies Bücher über Finanzpsychologie. Es gibt viele Ressourcen, die dir helfen können, ein besserer Investor zu werden.

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Fazit: Lass dich nicht von der Angst kontrollieren

FOMO ist eine mächtige Kraft, die deine finanziellen Entscheidungen beeinflussen kann. Aber mit dem richtigen Wissen und der richtigen Strategie kannst du sie kontrollieren und rationale Entscheidungen treffen. Lass dich nicht von der Angst, etwas zu verpassen, leiten, sondern konzentriere dich auf deine eigenen Ziele und deine eigene Strategie. Und vergiss nicht: Geduld ist eine Tugend, besonders beim Investieren.

Wow, das hätte ich nicht erwartet! Hoffentlich hilft dir dieser Artikel dabei, deine finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Viel Erfolg!

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