FOMO bei Aktien: Die Angst, die dein Depot frisst

Was ist eigentlich FOMO im Börsen-Dschungel?

FOMO, kurz für “Fear Of Missing Out”, also die Angst, etwas zu verpassen, ist im Grunde ein ganz normales menschliches Gefühl. Nur an der Börse kann es dich richtig teuer zu stehen kommen. Stell dir vor, alle reden von Aktie XYZ, die Rakete macht, und du denkst: “Mist, wenn ich jetzt nicht einsteige, verpasse ich den Zug!” Und zack, kaufst du, ohne wirklich zu wissen, was du tust. Das ist FOMO in Reinform. Kennen wir das nicht alle ein bisschen? Ehrlich gesagt, ich erwische mich auch manchmal dabei.

Ich erinnere mich an 2021, als jeder über GameStop gesprochen hat. Ich hatte eigentlich keine Ahnung von der Aktie, aber der Hype war so groß, dass ich ein paar Aktien gekauft habe, einfach weil ich dachte, ich würde etwas verpassen. Klar, es ging kurz hoch, aber dann… naja, sagen wir mal, ich habe daraus gelernt. War ich der Einzige, dem das passiert ist? Ich glaube nicht!

Und genau das ist das Problem: FOMO treibt dich zu irrationalen Entscheidungen. Du handelst aus Angst, nicht aus Vernunft. Du hörst auf andere, anstatt deine eigenen Recherchen anzustellen. Und das kann in einem Crash enden, der dein ganzes Depot in Mitleidenschaft zieht. Puh, was für ein Chaos!

Die Psychologie hinter der Angst, etwas zu verpassen

Warum sind wir eigentlich so anfällig für FOMO? Es hat viel mit unserer Psyche zu tun. Wir Menschen sind soziale Wesen. Wir wollen dazugehören, wir wollen nicht ausgeschlossen werden. Wenn alle anderen etwas tun, denken wir, dass es gut sein muss. Das ist der Herdentrieb.

Und dann ist da noch die Angst vor Verlust. Wir hassen es mehr, etwas zu verlieren, als etwas zu gewinnen. Das nennt man “Loss Aversion”. Wenn wir sehen, dass andere Gewinne machen, wollen wir auch einen Teil vom Kuchen abhaben. Aber diese Gier kann uns blind machen.

Soziale Medien spielen auch eine große Rolle. Auf Instagram und Co. sehen wir ständig Bilder von Leuten, die scheinbar das perfekte Leben führen und riesige Gewinne an der Börse machen. Das erzeugt Druck und das Gefühl, etwas zu verpassen. Und dann kaufen wir Aktien, die wir eigentlich gar nicht wollen, nur um mithalten zu können.

Ich meine, wer postet schon seine Verluste? Jeder zeigt nur die Gewinner, verstehst du? Es ist irgendwie wie ein verzerrtes Spiegelbild der Realität. Also, nicht alles glauben, was du online siehst! Das ist meine persönliche Regel.

FOMO erkennen: Bin ich ein Opfer?

Wie erkennst du, ob du unter FOMO leidest? Hier sind ein paar Anzeichen:

  • Du kaufst Aktien, ohne sie wirklich zu verstehen.
  • Du lässt dich von den Meinungen anderer beeinflussen.
  • Du hast Angst, etwas zu verpassen.
  • Du fühlst dich unwohl, wenn andere Gewinne machen und du nicht.
  • Du triffst impulsive Entscheidungen.
  • Du überprüfst ständig die Kurse.

Wenn du dich in diesen Punkten wiedererkennst, dann bist du wahrscheinlich ein Opfer von FOMO. Aber keine Sorge, du bist nicht allein! Das Wichtigste ist, dass du es erkennst und etwas dagegen unternimmst.

Ehrlich gesagt, ich habe mich auch schon oft dabei erwischt, wie ich ständig die Kurse gecheckt habe. Das ist purer Stress! Mittlerweile versuche ich, das zu vermeiden und nur ein paar Mal pro Woche ins Depot zu schauen. Das hilft enorm.

Die Folgen von FOMO: Mehr als nur rote Zahlen

Die direkten Folgen von FOMO sind meist finanzielle Verluste. Du kaufst überteuerte Aktien, die dann abstürzen. Du verkaufst zu früh, weil du Angst hast, noch mehr zu verlieren. Du triffst einfach schlechte Entscheidungen.

Aber FOMO hat auch indirekte Folgen. Es kann zu Stress, Angstzuständen und Schlafstörungen führen. Du bist ständig angespannt und nervös. Du grübelst über deine Fehler und fragst dich, was du hättest anders machen können.

Und das Schlimmste ist: FOMO kann dich süchtig machen. Du brauchst den Kick, den das Traden gibt. Du jagst dem nächsten großen Gewinn hinterher. Und das kann in einem Teufelskreis enden, der dich finanziell und emotional auslaugt.

Ich habe das selbst bei einem Freund gesehen. Er war total im Trading-Fieber, hat Tag und Nacht die Kurse verfolgt und irgendwann angefangen, Kredite aufzunehmen, um noch mehr Aktien zu kaufen. Das ging natürlich nicht gut aus. Er hat alles verloren. Es war wirklich traurig.

Strategien gegen FOMO: So behältst du die Nerven

Was kannst du also tun, um FOMO zu bekämpfen? Hier sind ein paar Strategien, die mir geholfen haben:

  • Erstelle einen Plan: Lege deine Anlageziele fest und entwickle eine Strategie, wie du diese erreichen willst. So lässt du dich nicht so leicht von kurzfristigen Trends ablenken.
  • Informiere dich: Investiere nur in Aktien, die du wirklich verstehst. Recherchiere gründlich und lass dich nicht von Hype blenden.
  • Sei geduldig: Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Auch an der Börse brauchst du Zeit, um erfolgreich zu sein.
  • Diversifiziere dein Portfolio: Streue dein Risiko, indem du in verschiedene Aktien und Anlageklassen investierst.
  • Schalte soziale Medien aus: Lass dich nicht von den Erfolgsmeldungen anderer unter Druck setzen. Konzentriere dich auf deine eigenen Ziele.
  • Akzeptiere Verluste: Verluste gehören dazu. Lerne daraus und mache es beim nächsten Mal besser.

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  • Sprich mit anderen: Teile deine Ängste und Sorgen mit Freunden oder einem Finanzberater.

Das Lustige daran ist, dass viele Leute denken, man muss ständig traden, um erfolgreich zu sein. Aber oft ist es genau das Gegenteil: Weniger ist mehr. Einfach einen soliden Plan haben und daran festhalten.

Ein persönlicher Rückblick: Meine FOMO-Momente

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten großen FOMO-Moment. Es war 2017, als der Bitcoin-Hype seinen Höhepunkt erreichte. Überall wurde nur noch über Kryptowährungen geredet. Ich hatte eigentlich keine Ahnung davon, aber ich wollte unbedingt dabei sein. Also habe ich einen kleinen Betrag in Bitcoin investiert.

Klar, der Kurs ist erstmal gestiegen, und ich habe mich wie der König der Welt gefühlt. Aber dann kam der Crash. Der Bitcoin-Kurs ist in den Keller gerauscht, und ich habe Panik bekommen. Ich habe meine Bitcoins mit Verlust verkauft.

Im Nachhinein war das natürlich ein Fehler. Hätte ich einfach abgewartet, hätte ich später viel mehr Geld machen können. Aber in dem Moment war die Angst einfach zu groß. Ich habe daraus gelernt, dass man sich nicht von Hype treiben lassen darf. Und dass man auch mal Verluste aushalten muss.

Und ich kann dir sagen, es ist nicht einfach! Aber es lohnt sich, die eigenen Emotionen im Griff zu haben. Wer weiß schon, was als Nächstes kommt?

Die langfristige Perspektive: Warum Gelassenheit Trumpf ist

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An der Börse geht es nicht darum, schnell reich zu werden. Es geht darum, langfristig Vermögen aufzubauen. Und dafür brauchst du vor allem eins: Gelassenheit. Lass dich nicht von kurzfristigen Schwankungen aus der Ruhe bringen. Bleibe deinem Plan treu und konzentriere dich auf deine langfristigen Ziele.

Wenn du so neugierig bist wie ich, könntest du dieses Thema weiter erforschen…Es gibt viele Bücher und Artikel über Behavioral Finance, die dir helfen können, deine eigenen Verhaltensmuster besser zu verstehen und bessere Anlageentscheidungen zu treffen.

Denn am Ende des Tages ist die Börse ein Marathon, kein Sprint. Und wer die Nerven behält, gewinnt. Und das ist ehrlich gesagt das Wichtigste, was ich gelernt habe.

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